Nach der Trennung von Electronic Arts (EA) und FIFA im Jahr 2023 hatte FIFA lange einen Partner gesucht. Zunächst hieß es, der Spielehersteller 2K Sports würde einsteigen, der mit NBA 2K ein wegweisendes Spiel auf dem Markt hat. Doch die Zusammenarbeit kam nie zustande. Während EA mit EA Sports FC 24 eigene Wege ging und ohne FIFA-Lizenz – und damit ohne offizielle Weltmeisterschaft und offizielle Nationalteams, aber mit allen Spielerlizenzen, Gesichtern und Vereins- und Ligalizenzen – weitermachte, blieb FIFA alleine.

Ein „FIFA 25“ kam nie zustande, wie auch kein „FIFA 26“. Nun ist der Football Manager 26 von SEGA, der für Fans von vertiefter Simulation das El Dorado ist, Nutznießer der Lizenz. Damit wird die WM 2026 mit allen 48 Teams im Spiel sein, man wird alle Nationalteams mit Originaltrikots, Namen und Logos verwenden können. (Gematsu) Der EA FC 26 Karrieremodus hingegen hat Rekordverkäufe erreicht.

EA FC 26 Karrieremodus ohne WM-Lizenz

Eigentlich hatte man für den EA Sports FC 26 Karrieremodus darauf gehofft, denn EA hatte sich um die Lizenz zumindest für die WM 2026 beworben. Doch offenbar ohne Erfolg. Das bedeutet für den EA FC 26 Karrieremodus: Es bleibt dabei, dass es nur wenige – aktuell 28 – Nationalteams gibt, und der „Länderspielpokal der Herren“ als Rumpf-WM ohne echte Logos im Game ist. Anders ist es bei der UEFA und der EM 2028, denn der europäische Verband arbeitet weiter mit EA zusammen. Allerdings könnte EA auch ohne FIFA-Lizenz deutlich mehr Nationalteams ins Game einbauen.

Ein Review vom EA FC 26 Karrieremodus lest iher hier.


Auswirkungen auf den EA FC 26 Karrieremodus

Im Licht dieser Partnerschaft zwischen FIFA und SEGA ist der EA FC 26 Karrieremodus in mehrfacher Hinsicht betroffen – sowohl auf der Lizenz-Ebene als auch in Bezug auf Spiel-Design, Community-Erwartungen und langfristige Entwicklerthemen.

Lizenzlage & Wettbewerbsfähigkeit

Da FIFA offiziell mit Football Manager 26 eine mehrjährige Partnerschaft eingegangen ist, bei der offizielle FIFA-Wettbewerbe wie die FIFA World Cup 2026, FIFA Women’s World Cup und FIFA Club World Cup sowie Original-Kits, Logos und Turnierbranding enthalten sind, gewinnt FM 26 in Sachen Authentizität gegenüber dem EA FC 26 Karrieremodus deutlich an Boden. (Gematsu) Für den EA FC 26 Karrieremodus bedeutet dies konkret: Wenn ein Spieler Wert auf eine echte WM-Erfahrung mit allen 48 Nationen legt, ist EA hier limitiert, während FM 26 den offiziellen Schritt macht.

Für die Lizenzierung von Nationalmannschaften heißt das: EA im EA FC 26 Karrieremodus kann keine offiziellen FIFA-Wettbewerbe mit vollständigem Teilnehmerfeld und Originalbranding anbieten, solange die Lizenzen nicht zurückgewonnen werden. Damit entsteht ein strategischer Nachteil – insbesondere im Karrieremodus, wo eine nationale Karriere oder globaler Wettbewerb ja ein zentrales Motiv sein kann. Die Fans im EA FC 26 Karrieremodus spüren diese Schwäche bereits deutlich – so zeigt sich in Foren z. B., dass Nutzer sich über fehlende oder unlizenzierte Nationalteams beklagen. (EA Foren)

Das Bild zeigt Jude Bellingham und Jamal Musiala im EA FC 26 Karrieremodus
Das Bild zeigt Jude Bellingham und Jamal Musiala im EA FC 26 Karrieremodus

Spielererwartung & Karrieremodus-Design

Im EA FC 26 Karrieremodus rückt nun stärker die Frage in den Vordergrund: Wie unterscheidet sich meine Karriereerfahrung hier im Vergleich zu FM 26 mit FIFA-Lizenz? Wenn FM 26 mit offiziellen Nationalteams und Turnieren aufwartet, könnten Spieler, die eine Managerlaufbahn mit Nationalmannschaft planen, eher dorthin wechseln. Das setzt EA im EA FC 26 Karrieremodus unter Druck, alternative Motivationen zu schaffen – etwa Herausforderungsmodi, alternative Turniere oder stärkere Clubkarrieren.

Auch das Design des Karrieremodus wird sich vermutlich anpassen müssen: Im EA FC 26 Karrieremodus sind Features wie „Manager Live“ oder neue Live-Startpunkte integriert. (Operation Sports) Doch der fehlende offizielle Weltmeisterschaftsmodus könnte ein spürbarer Manko bleiben. EA könnte darauf reagieren, indem sie im EA FC 26 Karrieremodus verstärkt andere Wettbewerbe hervorheben – etwa die Champions League, Europa League oder Clubkarriere mit Entwicklung junger Talente. Tatsächlich bewirbt EA im Lizenzbereich, dass über 750 Clubs und Nationalteams enthalten sind. (Electronic Arts Inc.)

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Strategische Optionen im EA FC 26 Karrieremodus

Für den EA FC 26 Karrieremodus eröffnen sich mehrere strategische Optionen:

  • Mehr generische oder alternative Nationalteams: Da eine offizielle FIFA-Lizenz zurzeit fehlt, kann EA im EA FC 26 Karrieremodus darauf setzen, viele Nationalteams zumindest mit echten Spielern, Trikots und Namen einzubauen – auch wenn das Branding nicht vollständig offiziell ist. Foren-Diskussionen zeigen, dass dies bei den Spielern erwünscht ist. (EA Foren)
  • Fokus auf Clubkarriere und Jugendentwicklung: EA kann im EA FC 26 Karrieremodus verstärkt das Vereinsgeschäft betonen – Transfers, Jugendakademien, Langzeitaufbau –, sodass der fehlende WM-Modus weniger ins Gewicht fällt.
  • Kooperationen mit Verbänden und anderen Ligen: Während FIFA die großen Turniere sichert, kann EA im EA FC 26 Karrieremodus gezielt Nationalverbände oder kleinere Wettbewerbe exklusiv lizenzieren, um dennoch Lizenzvorteile zu generieren.
  • Story- und Szenario-Modi einbauen: Der EA FC 26 Karrieremodus kann durch live Szenarien, Herausforderungsaufgaben oder besondere Turnier-Events den Fokus weg von reiner Lizenz hin auf Erlebnis legen – damit kann die Lizenzlücke zumindest kompensiert werden.
Das Bild zeigt die Wahl eines Wappens mit Create A Club im EA FC 26 Karrieremodus
Das Bild zeigt die Wahl eines Wappens mit Create A Club im EA FC 26 Karrieremodus

Langfristige Auswirkungen auf Karriere-Erlebnis

Langfristig könnte die Partnerschaft zwischen FIFA und FM 26 einen Verschiebungseffekt im Genre erzeugen: Spieler, die primär eine Nationalmannschaftskarriere oder Weltmeisterschaftserfahrung suchen, könnten FM 26 bevorzugen. Das zwingt den EA FC 26 Karrieremodus, sich als die bessere Wahl in Bezug auf Vereinsmanagement, Gameplay-Innovation oder Community-Features zu positionieren. Sollte EA im EA FC 26 Karrieremodus nicht in der Lage sein, signifikante Lizenzlücken zu schließen (z. B. durch neue Nationen oder Turniere), besteht die Gefahr, dass der Karrieremodus weniger attraktiv wahrgenommen wird – zumindest für jene Nutzer, die genau dieses Erlebnis suchen.

Auf der anderen Seite kann diese Situation auch eine Chance sein: Im EA FC 26 Karrieremodus entsteht Raum für kreative Ansätze – z. B. Rollenspiel mit unbekannten Nationen, Long-Term Builds, Under-dog-Storys – die durch FM 26 womöglich nicht in der gleichen Form angeboten werden. Wer sich bewusst für Vereinsentwicklung entscheidet und weniger auf große Turniere fokussiert, könnte im EA FC 26 Karrieremodus eine besonders starke Erfahrung machen.


Fazit

Die Ankündigung der Zusammenarbeit zwischen FIFA und SEGA für Football Manager 26 stellt im Bezug auf den EA FC 26 Karrieremodus ein signifikantes Ereignis dar: Sie verdeutlicht, dass EA derzeit beim Lizenz-Puzzle im Karrieremodus mindestens einen Wettbewerbsnachteil hat.

Dennoch muss das nicht gleich ein Todesurteil für den EA FC 26 Karrieremodus sein – vielmehr eröffnet es neue Wege zur Differenzierung. Wer im EA FC 26 Karrieremodus langfristig eine Vereinskarriere mit Jugendaufbau, Transfers und strategischem Management sucht, kann durchaus ein spannendes Erlebnis bekommen – auch wenn die Offiziellen FIFA-Turniere fehlen. Entscheidend wird sein, wie EA diese Situation im Karrieremodus aktiv gestaltet – mit Features, Lizenzpartnern und Designentscheidungen.


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